„Dampfwalzen“-Druck
Mein Studium der Kunsterziehung in Mainz war einerseits geprägt vom Erlernen vielfältiger künstlerischer Techniken in hervorragend ausgestatteten Werkstätten mit sehr kompetenten und – im Gegensatz zu mancher Kunstakademie – immer ansprechbaren und hilfsbereiten Professoren und andererseits von großer Freiheit Neues zu probieren und sich künstlerisch zu entwickeln.
Um diese Entwicklungsmöglichkeiten möglichst lange zu nutzen und zu finanzieren, arbeitete ich im Sommer regelmäßig im Straßenbau, u. a. als Walzenfahrer. Als das Gutenberg Museum mich und andere Kommilitonen ansprach, einmal im Monat einen „Jour fix“ zu gestalten, um Besuchern im Museum die verschiedenen Druckverfahren zu demonstrieren, kam ich auf die Idee eine „Dampfwalze“ als Druckmaschine einzusetzen, denn keine andere Druckpresse kann „Druck“ eindrucksvoller veranschaulichen. Nach mehrmaligen erfolgreichen Druckdemonstrationen im Gutenberg Museum bekam ich auch bei weiteren Ausstellungen Gelegenheit Besuchern auf diese Art Druckgrafik zu präsentieren, so in Bad Kreuznach, Bad Münstereifel, Fulda und sogar in San Sebastian.
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